18.2.19 fünf Jahre Maidan-Fake-News

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ich erhebe Programmbeschwerde gegen den Beitrag "Fünf Jahre Maidan-Gedenken" im Heute-Journal vom 18.2.2019:
 
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-18-februar-2019-100.html
 
Moskau-Korrespondent Bernhard Lichte sagt bei Minute 17:26
 
"Der Horror begann am 18. Februar 2014. Steine, Molotowcocktails, brutale Gewalt. Bürgerkriegszenen mitten in Europa.
Monatelang hatten die Menschen gewaltlos gegen die Regierung protestiert, das immer mehr in Bedrängnis geratene Regime
Janukowitsch sah sein Heil nur noch in kompromisslosen Vorgehen gegen Putschisten, wie Demonstranten offiziell benannt wurden"
(...)
 
Das ist eine glatte Lüge.
Die Demonstranten hatten nicht [sic]! "monatelang gewaltlos gegen die Regierung protestiert". Das komplette Gegenteil ist der Fall!
Die Demonstrationen waren von Beginn an äußerst gewalttätig. Mit Pfefferspray wurde die Polizei attackiert.
Brennende Molotowcocktails wurden auf die Berkut-Polizei geworfen, mit Eisenketten wurde auf sie eingeschlagen und sogar mit Bulldozern in die Polizisten gefahren.
 
Bereits am 3. Tag der Demonstrationen, am 24. November 2013, wendeten vermummte Protestgruppen brutale Gewalt an:
 
https://www.youtube.com/watch?v=LKwQNeaEKao
 
Auf den Bildern ist zu sehen, wie vollkommen wehrlose und unbewaffnete Polizisten einfach bei lebendigem Leibe
verbrennen.
Organisiert waren diese Gewalttäter in Hooligangruppen, im paramilitärischen Bündnis „Rechter Sektor“, das sich bereits am Anfang der Proteste auf dem Maidan gegründet hat, und in der nationalistischen Oppositionspartei Swoboda, mit ihrer Kampfeinheit „C 14“.
 
https://www.youtube.com/watch?v=0X2VqnS0E34
 
https://www.youtube.com/watch?v=wwVUp4IWEKw
 
In jedem westlichen Land der Erde wären solch brutale Proteste von Sicherheitskräften innerhalb kürzester Zeit "abgeräumt worden.
 
Bereits Anfang Dezember 2013 griffen nicht nur in Kiew sondern auch in mehreren westukrainischen Städten Protestierende die öffentlichen Gebäude an und brachten sie teilweise unter ihre Kontrolle.
Bereits ein paar Wochen nach Protesteginn hatte der "Rechte Sektor", vom jetztigen Parlamentsvorsitzenden und Neonazi Andreij Parubij
angeführt, mit Gewalt das Hotel Ukraina, das Konservatorium und weitere Gebäude in ihre Gewalt gebracht.
Sie griffen dabei die zahlenmäßig unterlegenen Polizisten an, die versuchten, die Gebäude zu schützen.
 
Es ist mehr als bemerkenswert, dass das ZDF auch fünf Jahre nach dem Maidanmassaker und dem von den USA finanzierten
und initiertem Putsch und Regimechange die Gebührenzahler darüber nicht aufklärt. Der ehemalige US-Präsident Obama gab das in einem Interview mit der CNN sogar zu. Stattdessen löscht das ZDF stillschweigend die
Filmaufnahmen von Britta Hilpert und Anne Gelinek, auf denen die oppositionellen Scharfschützen aus dem Hotelzimmer der ZDF-
Korrespondenten des Hotels Ukraina auf den Maidanplatz schießen und löscht auch weitere dazu erschienene Beiträge.
Kein Wort zu der Studie der Universität von Ottawa, die tausende Filmaufnahmen, Funksprüche und Zeugenaussagen ausgewertet haben,
und eindeutig belegen, dass die Schüsse von den rechtsradikalen Scharfschützen des "Rechten Sektors" kamen, aus den Gebäuden,
um den Maidan herum. Kein Wort zu den abgehörten Telefonaten von Viktoria Nuland ( "Fuck the EU") und das zwischen dem
estnischen Außenminister und Catherine Ashton, wo Urmas Paet erklärt, dass die verwendete Munition, mit der Demonstranten und
Polizisten erschossen wurden aus den gleichen Waffen stammt.
 
Seit 2017 und 2018 gibt es  neuere Hintergründe zum Maidanmassaker. Scharfschützen aus Georgien gestanden, ein paar Tage
vor dem Massaker in die Ukraine eingeflogen worden zu sein und von der Opposition untergebracht worden zu sein, Waffen bekommen zu
haben und für das Massaker instruiert worden zu sein. Die Namen die sie dabei nannten, decken sich genau mit den Aussagen die von
Nadja Sawtschenko stammen. Als sie in der Ostukraine beim Mord an russischen Journalisten beteiligt war und anschließend in Russland vor Gericht gestellt und  verurteilt wurde, war sie außer für das Kiewer Regime auch für das ZDF eine "Volksheldin".
Jetzt, da sie in der Ukraine inhaftiert ist, weil sie angeblich an einer Verschwörung gegen das ukr. Regime beteiligt gewesen sein soll, kommt
über sie auch vom ZDF nichts mehr. Sicher aus deswegen, weil ihre aktuelle Aussagen, in denen sie die jetzigen Machthaber in Kiew schwer belastet, in die Linie der Ukraine-Berichterstattung des ZDF nicht passt.
 
Nicht zuletzt durch die regelmäßigen Einnahmen aus Gebührenzahlungen aller Deutschen wäre das ZDF verpflichtet, und hätte auch die
Ressourcen dazu, unabhängig zu den Hintergründen des Maidanmassakers und des gesamten Ukrainekonfliktes zu recherchieren 
(Halford Mackinder, Brezsinki, George Friedman)
und neue Erkenntnisse dem zahlenden Publikum mitzuteilen. Das Gegenteil ist der Fall: Bis heute werden die Voränge in und um die Ukraine verschleiert, obwohl sich das Ganze zu einem für den Weltfrieden bedrohlichen Konflikt entwickelt hat. Es ist eine verkehrte Welt, wenn sich
Gebührenzahler durch Eigeninitiatve bei der Suche nach der Wahrheit selbst an die Arbeit machen müssen.
 
Wenn so offensichtlich die Unwahrheit in ZDF-Nachrichtensendungen verbreitet wird, wie jetzt auch in dem aktuell von mir kritisierten Beitrag, erübrigt es sich, den rechtlich verbindlichen Rundfunkstaatsvertrag des ZDF zu zitieren. Würde der ZDF-Rundfunkrat seiner 
Aufgabe gerecht werden und beim Management des ZDF auf Einhaltung dieses Staatsvertrages bestehen, würden Beschwerden über die Verbreitung solcher Unwahrheiten längst der Vergangenheit angehören.
 
Bitte bestätigen Sie mir den Eingang meiner Programmbeschwerde innerhalb der nächsten 7 Tage.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Bernhard Moser
Mittlerer Lech 16
86150 Augsburg
 

 
8.3.2019
 

Sehr geehrter Herr Moser, 

 

mit Schreiben vom 03.03.2019 baten Sie um Bestätigung über den Eingang Ihrer Programmbeschwerde.

Da Sie Ihre Eingabe an das E-Mail-Postfach fernsehrat@zdf.de gerichtet haben, müssten Sie bereits nachfolgende Eingangsbestätigung erhalten haben:

 

"Sehr geehrte Zuschauerin, sehr geehrter Zuschauer,

 

vielen Dank für Ihre Eingabe, deren Eingang bei der Geschäftsstelle des ZDF-Fernsehrats wir hiermit bestätigen. Der Fernsehrat betrachtet Rückmeldungen der Zuschauer als wichtigen Bestandteil seiner Arbeit. Denn eine seiner zentralen Aufgaben ist es die Programme und Onlineangebote des ZDF zu beaufsichtigen. Grundlage für die Beurteilung sind die staatsvertraglichen Bestimmungen und Richtlinien, insbesondere die vom Fernsehrat erlassenen Richtlinien für Sendungen und Telemedienangebote und die Richtlinien für den Jugendschutz.

 

Ihr Anliegen wird von uns geprüft. Sollten die Voraussetzungen für eine förmliche Programmbeschwerde nach § 21 Abs. 2 der ZDF-Satzung vorliegen, erhalten Sie von der Vorsitzenden des ZDF-Fernsehrates eine entsprechende Mitteilung. Sie können dessen ungeachtet aber sicher sein, dass wir auch die anderen Anregungen zum Programm und jede Programmkritik an die entsprechende Stelle im Haus weiterleiten. Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie unter datenschutz.zdf.de.

 

Näheres zu den Aufgaben und zur Arbeit des Fernsehrates finden Sie unter fernsehrat.zdf.de.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Geschäftsstelle Fernsehrat"

 

 

Wir bitten Sie daher noch um etwas Geduld.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Geschäftsstelle Fernsehrat

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ZDF
 
55100 Mainz
Deutschland

Web: 
www.zdf.de und www.fernsehrat.zdf.de

 

Mit dem Zweiten sieht man besser