9/2018 Realität in Idlib/Syrien

Sehr geehrte Damen und Herren des ZDF-Fernsehrates,
 
ich erhebe Programmbeschwerde gegen folgende Beiträge:
 
1.
 
vom 16.9.2018
 
 
und
 
2.
 
vom 11.9.2018
 
Heute-Journal, Gespräch zwischen Claus Kleber und Norbert Röttgen:
 
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/roettgen-verhinderung-von-giftgasangriffen-100.html
 
 
zu 1.
 
Der Autor dieses Beitrages, Marcel Burkhardt, ist freier Mitarbeiter des ZDF.
Auch für ihn und seine Beiträge gilt selbstverständlich der Rundfunkstaatsvertrag.
 
In diesem Beitrag bekommen die Gebührenzahler ein verzerrtes Bild der Realität in und um die syrische Stadt Idlib geliefert.
Um zu verstehen, warum nun Idlib von der syrischen und russischen Armee befreit werden soll, ist es unabdingbar zu erwähnen, dass die Stadt
2015 von dem al-Kaida-Ableger der al-Nusra-Front angegriffen und eingenommen wurde.
Die islamistischen Söldner der al-Nusra, die mit dem bekannten Slogan "Alawiten ins Grab, Christen in den Libanon" brutal gegen die religiösen Minderheiten in Syrien
vorgingen und vorgehen, führen seitdem eine Schreckensherrschaft in Idlib.
Keine freie Religionsausübung für die religiösen Minderheiten, willkürliche Inhaftierungen, Vergewaltigungen, Verstümmelungen und Hinrichtungen sind seither an der Tagesordnung.
Wer von den religiösen Minderheiten in Idlib 2015 nicht rechtzeitig fliehen konnte, wurde ermordet, ins Gefängnis gesteckt oder versklavt.
Vertrieben wurden sie bereits aus Ost-Aleppo, Ost-Ghouta und Daraa.
Jedesmal wurde diese Befreiung der Zivilbevölkerung von den salafistischen Terrorbanden im ZDF als rücksichtslose Bombardierung dargestellt, absichtliche
Bombardierungen von Krankenhäuser usw., ohne auch nur ansatzweise aufzuzeigen, wie diese islamistischen, vom Ausland finanzierten und mit Waffen belieferten Milizen
jahrelang die Bevölkerung terrorisierten. Man vergleiche hierzu nur die Null-Berichterstattung des ZDF, als die US-Koalition Rakka und Mossul in Schutt und Asche
bombardierten.
 
Aus dem Beitrag:
 
"Sie wissen nicht, ob sie das Schlimmste schon hinter sich - oder doch noch vor sich haben. Aber die Menschen aus der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens ahnen Unheilvolles: Deshalb kontrolliert auch der Rettungssanitäter Bilal Makhzom in diesen Tagen wieder angestrengt den Horizont. Im grellen Septemberlicht sucht er nach dunklen Punkten am Himmel, Helikoptern der syrischen Streitkräfte oder Kampfjets der russischen Armee. "Wenn sie auftauchen, steht uns der nächste Einsatz bevor", sagt der Syrer, der heute.de seit Jahren über das Geschehen in seiner Heimatregion berichtet."
 
Hier wird ein "Rettungssanitäter Bilal Makhzom" genannt, der via Skype "seit Jahren" für das ZDF aus Idlib berichtet.
Das kann nur möglich sein, wenn er sich mit der al-Kaida/al-Nusra solidarisiert hat.
Schaut man sich die Facebook-Seite von desem Makhzom an, sieht man Videos von salafistischen Predigern, Ausbildung von Rekruten und Soldaten, oder Kampfeinsätze.
 
 
Aber keine einzigen Bilder von Sanitätern, oder von Rettungseinsätzen.
Dies wirft Fragen auf, was dieser Bilal Makhzom in Wirklichkeit macht und wer er ist.
 
2017 drehten Reporter undercover und unter Lebensgefahr einen Film in Idlib, um über die wahren Verhältnisse zu berichten,
unter denen Menschen dort leben müssen und um aufzuzeigen, dass die al-Kaida/al-Nusra nahezu die Alleinherrschaft dort führt.
 
15.5.2017
 
"Undercover aus Idlib"
 
 
Der Selbstanspruch des ZDF an seine Berichterstattung lautet:
 
"Ausgewogenheit bedeutet unter anderem, in der Berichterstattung unterschiedliche Sichtweisen zu einem Thema aufscheinen zu lassen oder bei Interviews die politischen Gesprächspartner mit in der Gesellschaft vertretenen Gegenpositionen zu konfrontieren."
 
 
Aus diesem Grund wäre ein Hinweis auf diesen Film unabdingbar gewesen.
Diesen gab es jedoch nur in der freien Presse, kein einziges Mal beim ZDF.
 
22.5.2017
 
"Die wahren Herrscher von Idlib"
 
 
"Reporter werden entweder gekidnapped oder getötet oder beides“, sagt Moussa im Film."
 
Der für das ZDF aus Idlib berichtende Bilal Makhzom kann also unmöglich frei und unabhängig berichten.
 
"Auf Twitter schreibt Jenan Moussa, dass ihre drei Undercovermitarbeiter große Angst gehabt hätten, von Nusra-Kämpfern gefangen zu werden.(...) In Idlib kann man jederzeit von Nusra gezwungen werden, sein Handy herauszugeben. Sie checken dann die Bilder, Videos, Kontakte. Das befürchteten meine Quellen am meisten.“
 
Aus dem Film:
 
 
Min. 8:30
 
"wir haben Männer die Blut drinken, Schädel essen und es lieben von menschlichen Körperteilen umgeben zu sein."
 
Min. 8:40
 
"wir sehen, wie die al-Nusra Gefangene von einem Gefängnis zum nächsten transportieren,
 
gewöhnliche Kriminelle werden zur Relgionspolizei und vor Scharia-Gerichten gebracht,
 
politische Gefangene werden in Geheimgefängnissen eingesperrt, bekannt als "al Quab".
 
al Quab ist ein brutales Gefängnis der al Nusra,
 
Menschen die dort gefangen gehalten werden sind Unterstützer der syrischen Regierung.
 
Ehemalige Gefangene berichteten, das Folter normal in diesen Gefängnissen war."
 
Min. 11:09
 
"Bücher der Terrorgruppe Ahrar al Sham, die in der Türkei gedruckt werden,
beschreiben, wie man mit weiblichen Sklaven umgehen soll.
Kinder erzielen die höchsten Preise auf dem Sklavenmarkt"
 
Min. 12:04
 
"Die meisten Christen sind aus Idlib geflohen"
 
Min. 13:03
 
"die Besitztümer der geflohenen Christen werden durch die al Nusra versteigert.
Der Profit geht an al Nusra"
 
Min. 14:28
 
"an die Mauern von Idlib sind die Gesetze von al Nusra geschrieben"
 
Die türkische Journalistin Bana Avar berichtet über die Söldner-Truppen auch aus Idlib:
 
Es finden unglaubliche Massaker in Syrien statt. Diese Massaker werden von den Gruppen durchgeführt, die aus dem Ausland ins Inland eingesickert sind und auch im Land selbst als bezahlte Killer auftreten. Das Geld und die Waffen dieser Gruppen kommen aus dem Ausland. Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben: Syrische Soldaten, die als Geiseln genommen wurden, werden nackt an Bäume gehängt, um ihnen dann mit Hackbeilen Körperteile abzuschlagen. Es ist nicht möglich, all diese schrecklichen Taten durchzuführen, ohne unter Drogeneinfluss zu stehen. Ich stehe in Kontakt mit den Turkmenen in Syrien. Sie alle berichten mir davon, dass nachts maskierte und bewaffnete Männer in die Häuser der Menschen eindringen und die männlichen Familienangehörigen mitnehmen, um sie sofort zu töten. Diese Menschen hoffen, dass die syrische Armee sie bald befreit”.
 
 
weiter aus dem Beitrag:
 
"Helfer wie er spüren tagtäglich am eigenen Leib, wovor internationale Beobachter intensiv warnen: eine erneute Eskalation der Gewalt in der "Deeskalationszone". Der Hintergrund: Im Mai 2017 hatten Russland, die Türkei und der Iran neben Idlib drei weitere sogenannte Deeskalationszonen in Syrien vereinbart. Diese sollten von Rebellen kontrollierte Gebiete umfassen, in denen fortan Flugverbote und eine Waffenruhe zwischen Regierung und Rebellen gelten sollten.
Das Kriegsgeschehen hat in der Zwischenzeit bewiesen, dass diese Pläne Makulatur sind."
 
Hier muss auf die UN-Resolution 2254 von Dezember 2015 hingewiesen werden:
 
 
Das ausdrückliche Ziel dieser Resolution ist es, die "Rückzugsorte von ISIS, der Al-Nusra-Front und allen anderen Individuen, Gruppen, Unternehmen und Entitäten, die mit Al-Kaida oder ISIS assoziiert sind, auszumerzen".
Explizit das Ziel des Ausmerzens dieser Terroristen verfolgen die legitime syrische Regierung und ihre verbündeten Streitkräfte, und zwar somit vollkommen zu Recht.
 
weiter aus dem Beitrag:
 
"Unser Schicksal liegt in den Händen der türkischen Brüder", sagt der junge Mann. "Sie haben dafür gesorgt, dass wir in Idlib über längere Zeit fast wieder normal leben konnten."
 
Was ein "normales Leben" in Idlib ist, ist erklärt worden. Für die al-Kaida/al-Nusra und ihre Kollaborateure ist so ein Leben sicherlich "normal".
 
weiter aus dem Beitrag:
 
"Die Zeiten der trügerischen Ruhe sind vorbei. Denn Syriens Präsident Baschar al-Assad will Idlib mit allen Mitteln zurückerobern und inzwischen unterstützt ihn Russlands Präsident Putin dabei vehementer militärisch, aber auch rhetorisch, indem er etwa US-Amerikaner und Europäer davor warnt, sich dem "Antiterrorkampf" entgegenzustellen. Ein altbekanntes Muster aus den vergangenen Kriegsjahren in Syrien."
 
Das ist die Unwahrheit!
Putin hat nie die "US-Amerikaner und Europäer" davor "gewarnt", sich dem "Antiterrorkampf" "entgegenzustellen".
Er hat klargemacht, genauso wie Assad und der Iran, dass es keinen längeren Aufschub mehr geben wird, um nun Idlib von den Terrorbanden zu befreien.
Hier das Statement von Putin zu Idlib dazu vom 7.9.2018:
 
 
Würde das ZDF sich an den Rundfunkstaatsvertrag halten und umfassend berichten, hier über Idlib, würden die Gebührenzahler verstehen, warum es
notwendig ist, die militärischen Stellungen in Idlib zu bombardieren, wobei sich die Dschihadisten absichlich in zivilen Gebäuden wie Krankenhäuser und hinter Zivilisten
verstecken und diese als menschliche Schutzschilde missbrauchen:
 
Die Wahrheit über Idlib:
 
11.9.2018

"Im beginnenden Kampf um die syrische Region Idlib sterben Zivilisten auf beiden Seiten der Front. Die südlich der Frontlinie zwischen der syrischen Armee und den islamistischen Milizen liegende Kleinstadt Maharda wurde vor wenigen Tagen Ziel eines Raketenangriffs der in Idlib verschanzten Islamisten, berichtete die Stiftung Pro Oriente am Dienstag laut Kathpress.

Dabei wurden in der ausschließlich von griechisch-orthodoxen Christen und einer evangelisch-presbyterianischen Minderheit bewohnten Stadt neun Menschen getötet; darunter drei Kinder, deren Mutter und Großmutter. Mehr als 20 Personen wurden verletzt.(...)

"Wenn das Blut von Christen fließt, kümmert das niemanden", so die weitverbreitete Einstellung. Russische Flugzeuge bombardierten hingegen jenen Ort im Islamistengebiet, von dem aus der Angriff erfolgt sein soll. (...)

Der "Mukhtar" (Bürgermeister) von Maharda, Simon Yousef al-Khoury, sagte vor kurzem im Gespräch mit der Hildesheimer "Kirchenzeitung": "Wir sind ein Volk, das Frieden will". Seit 2011 seien 8.000 Raketen und Granaten in Maharda eingeschlagen, 90 Zivilisten und 24 Soldaten seien getötet worden. Früher sei Maharda die "Mutter der umliegenden Dörfer" gewesen, aus denen jetzt die Angriffe erfolgen."(...)

https://www.derstandard.de/story/2000087157333/syrische-christen-melden-islamisten-angriff-in-maharda

Die syrische und russische Armee haben Flugblätter abgeworfen und die Milizen aufgefordert, aufzugeben. Fluchtkorridore wurden eingerichtet. Auch davon wird nichts in dem Beitrag erwähnt. Auch in anderen ZDF-Beiträgen nicht. Dies geschieht absichtlich, weil es die Bemühungen Russlands und Syriens zeigen würde, zivile Opfer zu vermeiden

In Rakka und Mossul, wo die US-Koalition bombardierte, gab es keine Fluchtkorridore.

Menschen, die aus Idlib fliehen konnten, berichten:

Min '34, evakuierte Augenzeugin:

"Die Militanten hielten uns als Geiseln fest. Im Winter war es kalt. Im Sommer unerträglich heiß. Dieser humanitäre Korridor ist unsere Rettung."

Min '54, evakuierter Augenzeuge:

"Ich bin aus Idlib.Die Zustände dort sind schrecklich. Die Militanten lassen niemanden gehen. Wir sind nur mit den Kleidern am Leib entkommen"

 
Anfang September 2018 war der US-Senator Richard Black in Syrien. Er setzt sich für Frieden in Syrien ein.
In einem Interview anschließend sagte er:
 
Senator Richard Black: "Ich bin zweimal aus eigener Initiative nach Syrien gereist. Die Vereinigten Staaten führen seit fast 18 Jahren Krieg im Nahen Osten. Diese Kriege haben christliche Zivilisationen zerstört, die seit Jahrtausenden gediehen. Ich bin entschlossen, alles zu tun, um den Frieden in der Region wiederherzustellen, damit Christen und Muslime das Schrecken und Blutvergießen ungerechter Kriege erspart bleiben.
(...)
Syrien hat die Terroristen durch viele blutige Kämpfe im ganzen Land besiegt. Heute sind etwa 40.000 Dschihadisten in der Provinz Idlib Provence eingeschlossen. Sie stehen unter dem Oberbefehl von Abu Mohammad al-Julani. Er befehligt die größte Armee von Al-Qaida-Terroristen auf der Erde. Er gilt als so gefährlich, dass die Vereinigten Staaten eine Prämie von 10 Millionen Dollar für seine Ergreifung ausgesetzt haben. Trotzdem haben die USA und ihre Verbündeten ihre volle diplomatische Unterstützung der al-Qaida angedeihen lassen – dieselbe Gruppe, die am 11. September das Pentagon und das World Trade Center in New York angegriffen und 3.000 Amerikaner zu Tode gekommen gebracht hat."
 
 
Richard Black war auch an der Front in Idlib und hatte ein Gepräch mit Präsident Assad:
 
 
In Syrien und speziell in Idlib wird die ganze verlogene, menschenverachtende und heuchlerische Politik der US-Regierung im Nahen Osten ersichtlich.
In Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Jemen und Somalia bekämpfen die USA mit Drohnenbombardements die al-Kaida und töten dabei auch
tausende unschuldige Zivilsten. (Quelle: "The Intercept")
Der Kopf der al-Kaida, Abu Mohammad al-Julani, auf den die USA eine Prämie von 10 Millionen Dollar ausgesetzt haben, bleibt unbehelligt, weil er an
der Seite der USA in Idlib gegen die syrische Armee kämpft, um die.dortige Regierung zu stürzen.
Vollends deutlich wird dies durch eine E-Mail der ehemaligen US-Außenministerin Hillary Clinton, die von Wikileaks veröffentlicht wurde:
 
Zitat:
 
"al-Kaida ist in Syrien auf unserer Seite"
 
 
Die USA warnen sogar Russland und Syrien davor, Idlib zu befreien:
 
"Die US-Regierung droht nun nicht mehr nur mit Militärschlägen, wenn Chemiewaffen in Idlbib eingesetzt werden. Niki Haley, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, droht nun das Eingreifen der USA bereits an, wenn syrische und russische Truppen überhaupt in die Provinz einrücken sollten, wodurch sie das letzte Gebiet in Syrien einnehmen würden, das noch von zumeist sunnitischen bzw. dschihadistischen Extremisten kontrolliert wird."
(...)
 
 
Jedes Land und jede Regierung würde von Terroristen besetzte Gebiete mit allen Mitteln befreien.
Die USA bombardieren und bombardierten ohne UN-Mandat in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen oder Somalia, angeblich in einem
"Anti-Terror-Kampf", mit Millionen von Todesopfern, aber Syrien soll islamistischen Terrorbanden Teile ihres Landes überlassen.
Russland und der Iran dagegen sind von der syrischen Regierung um Hilfe gebeten worden, im Kampf gegen die Terror-Söldnerbanden und agieren
im Einklang mit dem Völkerrecht.
 
Der französische Außenminster gab zu, was den europäischen Regierungen bei der Befreiung von Idlib vor allem Sorgen bereitet:
 
"Frankreischs Außenminister: Eine Idlib-Offensive würde die Dschihadisten nach Europa spülen"
 
https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/76002-frankreichs-aussenminister-idlib-offensive-wuerde/
 
Dass das ZDF kein Interesse daran hat, die Gebührenzahler über die wahren Hintergründe über den Syrienkrieg und jetzt über Idlib zu informieren,
zeigt die Tatasache, dass die einzige in Syrien langzeitakkreditierte Journalistin Karin Leukefeld permanent ignoriert wird. Lieber lässt man freien
Mitarbeitern aus Deutschland oder ZDF-Korrespondenten aus Kairo desinformative Beiträge erstellen.
Karin Leukefeld ist erst kürzlich wieder aus Syrien zurückgekehrt und berichtet auch über Idlib und liefert alle Informationen:
 
 
Fazit:
 
Dieser von mir kritisierte Beitrag hat den alleinigen Zweck, die geplante Befreiung Idlibs von den islamistischen Söldnern unter der Herrschaft
von al-Kaida als Verbrechen der syrischen und russischen Armee darzustellen, wie bereits in Ost-Aleppo und Ost-Ghouta. (Man vergleiche hierzu
die Null-Berichterstattung des ZDF als Rakka und Mossul von der US-Koalition bombardiert wurden.) Dazu werden vom Autor
Marcel Burkhardt via Skype Stimmen verbreitet, bei denen es sich nur um Kollaborateure der al-Kaida/al-Nusra handeln kann. Alle anderen würden
ihr Leben riskieren, wenn sie die tatsächliche Lage in Idlib schildern würden, wie der heimlich gedrehte Film "undercover in Idlib" gezeigt hat.
Was sich tatsächlich in und um Idlib abspielt wird dem zahlenden Publikum in dem ZDF-Beitrag größtenteils verheimlicht. Die verdeckten
völkerrechtswidrigen Operationen der USA in Syrien müssten vom ZDF laut Rundfunkstaatsvertrag aufgezeigt werden, wäre er wirklich unabhängig.
Dann nämlich würden die Gebührenzahler die wirklichen Hintergründe über den Syrienkrieg erkennen und verstehen.
 
zu 2.
 
 
Was in diesem Gepräch zwischen Klaus Kleber und dem Außenpolitiker Norbert Röttgen, CDU, dem zahlenden Publikum gezeigt wird, ist
5 Minuten lange pure Kriegshetze. Das widerspricht diametral der gesetzlichen Vorgabe des Rundfunkstaatsvertrages.
Dort heißt es:
 
V. (1)
Die Angebote sollen dem Frieden (...) unter den Völkern dienen und die gegenseitige Achtung zwischen allen Menschen und Gruppen ohne Rücksicht auf ihre Abstammung und soziale und kulturelle Eigenart fördern.
 
Dieses Gepräch findet zwischen 2 Atlantikbrücken-Mitgliedern statt: Claus Kleber und Nobert Röttgen sind beide Mitglieder in dieser transatlantischen
Interessensgemeinschaft. Es wäre die Pflicht von Claus Kleber gewesen, Norbert Röttgen mit der Wahrheit zu konfrontieren und ihm nicht
Steilvorlagen zu liefern, dass im ZDF unverantwortliche Kriegshetze verbreitet wird. "Die Schande", von der Röttgen spricht, ist nicht das "Wegschauen"
und "die Hilflosigkeit der Europäer" und "der Bundesregierung" bezüglich Syrien und Idlib, sondern im Gegenteil, dass die islamistischen Mörderbanden
von europäischen Ländern mit Geld und Waffen unterstützt werden, um den Regimechange in Syrien durchzuführen. Auch die Bundesregierung ist
mit dabei:
 
 
Weiterhin unterläßt es Claus Kleber, Röttgen damit zu konfrontieren, dass
laut einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages ein solcher Kriegseinsatz ein Völkerrechtsbruch und unvereinbar mit dem Grundgesetz wäre.
 
 
Und Claus Kleber unterlässt es auch, darauf hinzuweisen, dass alles darauf hindeutet, dass bereits in Douma/Ost-Ghouta im April 2018 von den sog. Weißhelmen ein Giftgasangriff inszeniert wurde und trotzdem anschließend Syrien vökerrechtswidrig von den USA, Frankreich und Großbritannien
bombardiert wurde. Außerdem unterbleibt die Frage nach dem cui bono, falls es einen Giftgasangriff in Syrien geben sollte. Nach 7 Jahren Krieg
ist ein Ende dieses brutalen Krieges näher denn je. Das Einzige, was dieses Ende noch aufhalten könnte wäre ein Giftgasangriff in Idlib.
Präsident Assad müsste also gegen seine eigenen Interessen handeln. Die al-Kaida/al-Nusra könnte aber nur durch eine inszenierte Giftgasattacke
noch auf die Siegerstraße diese Krieges gebracht werden.
 
Bereits 2017, bei dem vermeintlichen Giftagsangriff in Chan Scheichun, äußerten sich die Christen in Syrien dazu:
 
"Christliche Vertreter Syriens bezweifeln Giftgas-Behauptungen und kritisieren US-Luftschlag"
 
 
Beide ZDF-Beiträge erfüllen die Kriterien der Kriegspropaganda:
  1. Wir wollen den Krieg nicht.
  2. Das gegnerische Lager trägt die alleinige Verantwortung.
  3. Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisert.
  4. Wir kämpfen für eine gute Sache.
  5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen.
  6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, bei uns handelt es sich um Versehen.
  7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm.
  8. angesehene Persönlichkeiten, Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache.
  9. Unsere Mission ist heilig.
  10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, steht auf der Seite des Gegners.
 
Der Nahost-Experte Prof. Günter Meyer sagte zur Berichterstattung über den Syrienkrieg:
 
"So eine Form von Desinformation habe ich noch nie erlebt"
 
http://www.magazin.uni-mainz.de/544_DEU_HTML.php
 
Die von mir kritisierten Beiträge verstoßen gegen die gesetzlich vorgeschriebene Wahrheits- und Friedenspflicht laut Rundfunkstaatsvertrag.
 
Bitte bestätigen Sie mir den Eingang meiner Programmbeschwerden innerhalb der nächsten 7 Tage.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Bernhard Moser

 

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